Waldbrandübung in Holzminden

Heiße Sommer und trockene Vegetation. Das sind unter anderem die Gefahren für die Entstehung von Wald- und Flächenbränden. Immer häufiger werden Feuerwehren zu kleineren, aber auch größeren Flächenbränden im Landkreis Holzminden alarmiert. Ein Grund mehr, solche Szenarien zu üben. So plante der Stadtbrandmeister der Feuerwehr Holzminden, Manfred Stahlmann, eine geheime Waldbrand-Alarmübung.

Am Donnerstagabend ging ein Notruf bei der Kooperativen Regionalleitstelle in Hameln ein. Eine starke Rauchentwicklung im Waldbereich an der Einbecker Straße in Holzminden sorgte für den Alarm der Mittelschleife Brand der Ortsfeuerwehr Holzminden. Zügig machten sich die ersten Einsatzkräfte mit Löschfahrzeugen und einem Einsatzleitwagen auf den Weg zur Einsatzstelle. Noch auf Anfahrt teilte die Leitstelle mit, dass bereits eine Vielzahl von Notrufen über eine starke Rauchentwicklung eingegangen sei. Noch während der Erkundung wurde der 1. Nachalarm und somit Vollalarm für alle Ortsfeuerwehren der Stadt Holzminden ausgelöst. Vor Ort wurden erste Löschmaßnahmen durch die Löschfahrzeuge eingeleitet. Im weiteren Einsatzverlauf alarmierte Einsatzleiter Tobias Hauske, die Drohnenstaffel der Kreisfeuerwehr Holzminden, die Führungsunterstützungsgruppe mit dem Einsatzleitwagen 2 und den Wassertransportzug der Kreisfeuerwehrbereitschaft Holzminden. Während die Drohnenstaffel den Auftrag erhielt, Luftaufnahmen der gesamten Einsatzstelle zu erstellen, wurde der Zugführer des Wassertransportzuges in die Lage eingewiesen und der Auftrag erteilt, einen Pendelverkehr für die Sicherstellung der Löschwasserversorgung herzustellen. Der Einsatzleitwagen 2 machte sich währenddessen an der Einsatzleitung auf dem Truppenübungsplatz in Holzminden betriebsbereit. Auch die Werkfeuerwehr Symrise unterstütze mit einem Wechselladefahrzeug und einer wasserdichten Mulde die Löschwasserversorgung. Um den Grundschutz für die Ortschaften Neuhaus, Silberborn und Mühlenberg sowie die Stadt Holzminden sicherzustellen, wurde die Feuerwehr Schönhagen aus dem Landkreis Northeim zur Bereitstellung am Feuerwehrhaus Neuhaus alarmiert. Nachdem aus allen Abschnitten „Feuer aus“ gemeldet werden konnte, wurde gegen 20 Uhr die Übung beendet und die Einsatzkräfte begannen mit dem Rückbau. Nach dem Rückbau begrüßte Stadtbrandmeister Manfred Stahlmann alle Kameradinnen und Kameraden sowie Gäste zu einer kleinen Abschlussbesprechung. „Die Übung wurde erfolgreich beendet“, betont Stahlmann in seiner Ansprache. Er bedankte sich bei allen an der Übung beteiligten Einsatzkräften und den Übungsbeobachtern aus der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf, welche die Übung begleiteten und Punkte zur Verbesserung für eine ausführliche Nachbesprechung aufnahmen. Anschließend wurde ein kleiner Imbiss in Form von Bockwürstchen und Brötchen sowie Kaltgetränken gereicht.

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Waldbrandübung Holzminden (02.09.2022)



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