Absturzsicherung

Im Feuerwehrdienst kommt eine Einsatzkraft schnell in die Situation, sich oder andere gegen Absturz sichern zu müssen. Sei es bei Nachlöscharbeiten im Brandeinsatz oder bei der Rettung eines verletzten Kanalarbeiters. Um sich selbst sicher im absturzgefährdeten Bereich zu bewegen oder zu rettende Personen aus dieser prekären Situation zu befreien, muss eine gesonderte Aus- und Weiterbildung absolviert werden.

 

Neben diversen Knoten und Stichen wird auch der horizontale und vertikale Vorstieg geübt. Hierbei ist auf eine regelmäßige Standplatz- und Zwischensicherung zu achten.

Das Auf- und Abseilen mittels Flaschenzug und Rollgliss, beispielsweise bei der Rettung aus einem Schacht, wird den Teilnehmern nähergebracht. Der richtige Umgang mit der Schleifkorbtrage ist im Bereich der Absturzsicherung ebenfalls sehr wichtig. Mit dieser können Personen nach einem medizinischen Notfall per Drehleiter zu Boden gebracht werden, falls der Zustand des Patienten oder die baulichen Gegebenheiten dies erfordern.

Alles in allem ist die Absturzsicherung ein wichtiger Bestandteil innerhalb der Kreisausbildung. Auch ein routinemäßiger Brandeinsatz kann, wenn der Boden beispielsweise nicht mehr tragfähig ist, schnell eine Sicherung gegen Absturz erfordern.

Nach Abschluss des Lehrgangs sind die Teilnehmer  in der Lage, Festpunkte für die Fremd- und Eigensicherung herzurichten, Personen auf- und abzuseilen, sowie sich selbst sicher im absturzgefährdeten Bereich zu bewegen.

 

Lehrgangsleiter:

Olaf Jungermann